Tag 90 - 96 (21. - 26.06.2023) Wetter: sommerlich warm und sonnig, bis 31°C, zuletzt Borawetter mit teils schönen Segelwinden
Für die Daheimgebliebenen schreibe ich schnell ein paar Zeilen in den Blog, dazu ein paar Bilder, die nach Urlaub aussehen. Es geht allen gut, man hat viel Spaß, was insbesondere dem herrlichen Sommerwetter und den Bademöglichkeiten in dem glasklaren Wasser der kroatischen Inselwelt geschuldet ist.
Wie verabredet hole ich Mick mit Familie am Mittwoch von der Tankstelle ab, die im Fährhafen von Zadar als Auto- und Bootstankstelle installiert ist. Dorthin bringt ein Bus als Transfer vom Flughafen zu den Fähren die kleine Familie.
Und wider Erwarten ist es auf der „Lotus“ nicht zu beengt, jeder hat sein eigenes Reich und kann sich auch mal zurückziehen.
Das Wetter ist wie auch am Folgetag leicht diesig, es ist Saharastaub in der Luft.
Wir fahren in die hereinbrechende Dunkelheit gegenüber von Zadar in den Schutz der Insel, die der Stadt Preko an der Westseite der Insel Ugljan vorgelagert ist. Nach einer friedlichen Nacht, Einkauf und Abkühlung im Wasser ist das nächste Ziel eine Bucht zum Baden und Entspannen an der Ostseite von Ugljan und tags darauf die nächste Uvala, nämlich die von Luka mit der Pension „buffent Alan“, wo ich vor kurzem lecker gegessen habe.
Auch Silvi, Emely und Mick sind von den Goldbrassen begeistert und noch am Abend ändert sich das Wetter, es wird klarer, die Farben intensiver und die Weitsicht verbessert sich erheblich, alles Zeichen einer aufkommenden Bora. Ein beeindruckendes Wetterleuchten um die gesamte Bucht herum kündigt ein Gewitter an, dass uns nächtens überzieht. Es bleib alles harmlos und in den nächsten klaren Tagen ist Bora-Wetterlage mit beeindruckenden Segelwinden bis zu einer 5, in Böen 6 bft.
Meine Badegäste haben auch daran Spaß und so fahren wir täglich eine andere borasichere Bucht an, um dort zu baden, nett am Anker zu liegen und die Gegend erkunden.
So wie gestern Abend, also Sonntag, wo wir vor den 6 Windstärken in der Uvala Zincena neben einem Dutzend anderen Seglern Schutz finden und von dort die östliche Nachbarbucht Landin erkunden, um in der dortigen Konoba den Sundowner zu nehmen.
Die letztgenannte Uvala ist mit Bojen des Konoba-Inhabers zugepflastert. Für meinen Geschmack lassen diese Bojenplätze, deren Bezahlung mit dem Besuch der Gaststätte mit einem eigenen Dinghianleger verrechnet wird, jegliche Privatsphäre im Segelboot vermissen. Aber wie immer gilt, jeder wie er möchte!
Morgen wollen wir die Altstadt von Biograd besuchen und auch vor der Altstadt vor Anker liegen. Es ist derzeit noch Bora-Wetterlage mit entsprechend böigen Winden, was das dort ungemütlich machen könnte und so ankern wir zunächst vor der Badebucht Crvena am Festland unterhalb von Biograd.
Und wieder ist Badespaß und Entspannung angesagt!
