Uvala Luka – Uvala Krknjas

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:...

Tag 102 - 110 (03.07. - 10.07.2023) Wetter: sommerlich heiß bis 31°C, zumeist leichtes Borawetter

Nach dem schönen Törn nach Luka auf Dogi Otok geht es nächsten Tag weiter in Richtung Split, will ich doch Nico am 17.07. vom Flughafen abholen.

Es ist also wieder Buchtenhopping angesagt, denn es bleibt dabei, ich werde in keiner Marina oder Boje kostenpflichtig festmachen, die bisherige Abzocke (ich berichtete) reicht bis auf Weiteres.

Es sind die Uvalas Luka/Dogi Otok, Hiljaca/Zut, Kosirina/Murter, Kabal/Zirje, Primosten/Festland, Hiljaca/Zut, Kuknara/Drevenik Mali, Solinska/Drevenik Veli und Krknjas/Drevenik Veli („Blaue Lagune“)

 

Luka/Dogi Otok
Villa in Luka
zwei Kaktusblüten in Luka, eng aneinander geschmiegt
Hiljaca/Zut
Kabal/Zirje
Kosirina/Murter (Nudistencamping)
Primosten/Festland
dto. nach Sonnenuntergang
mal was anderes: Inselkap mit Bunkereingänge o.ä.
... und endlich mal keine Charteryacht
sicheres Zeichen einer Bora, die Wolken werden zerfetzt
Solinska/Drevenik Veli

Dazwischen immer wieder nette Törns, aber insgesamt ist es fade, ernsthaft. Ich möchte hier keinem den Spaß an Kroatien nehmen, aber langsam wird es eintönig. Die Inseln mit ihren Küstenstreifen sehen nahezu alle gleich aus: Über dem blauen Wasser ist waagerecht ein schmaler Streifen grau-beiger Felsen gezeichnet, darüber das all überall vorherrschenden Mittel- bis Dunkelgrün als Baum- und Buschbewuchs hineingetupft, das zuweilen von grauen Felsen und vielen Steinmauern durchbrochen wird. Überall die gleiche Kulisse, von Istrien bis nach Dubrovnik, unterbrochen nur von kargen Ansiedlungen oder Feriendomizile, die Zentren mal ausgenommen.

Ich bin seit drei Monate in Kroatien unterwegs, Tynke hatte in einem Telefonat schon richtig festgestellt: 3 Wochen hätten auch gereicht!

Wie gesagt, das ist Jammern auf hohem Niveau, ich bin auf meiner „Lotus“, das Wetter ist klasse, ebenso das meistens kristallklare Wasser, in dem man beim Ankern die Meerbrassen mit Haferflocken füttern kann und das Schnorcheln ist wie in einem riesigen Aquarium. Zudem weht zumeist ein tüchtiger Segelwind am Nachmittag, der pünktlich zum Sundowner einschläft, alles prima!

Aber ich fühle mich im Moment als Tourist und nicht als Reisender, bin also nicht viel anders unterwegs als die Wochencharterer auf diesen ewig gleich aussehenden Charterseglern, deren Crews es vielfach an echter Seemannschaft missen lassen und deren Boote meist unter Motor von Bucht zu Bucht geschippert werden. Grob geschätzt nutzt noch nicht einmal die Hälfte der gecharterten Segler die weißen Tücher, trotz perfekter Winde unter strahlendem Himmel bei nicht nennenswerter Welle. Auf welches Segelwetter warten die denn?

Krknjas/Drevenik Veli („Blaue Lagune“)

Gut, Nico kommt für 14 Tage an Bord, dann werde ich wieder jede Bucht genießen und danach geht es von Dubrovnik aus nach Italien über die Adria, dann reise ich wieder!