Tag 107 - 114 (10.07. - 16.07.2023)
Wetter: sommerlich heiß bis 33°C, leichte Boralage
Während ich hier auf der „Lotus“ unter Deck am Blog schreibe, ist es draußen unter der beschatteten Plicht kaum auszuhalten, im Schatten sind gegen 10.00 Uhr nun schon 32°, es regt sich kein Lüftchen. Erst In den nächsten Stunden briest es wieder auf, bei dieser Boralage mit der fantastischen Weitsicht wird es zumeist am Nachmittag windig bis zu 5 Bft., um dann am Abend wieder abzuflauen auf 1 bis 2.
Am 10.07. fahre ich die Uvala Krknjas im SW der Insel Drevenik an, diese Bucht hier bekannt als die „Blaue Lagune“, eine bei Charter- und Ausflugsbooten beliebte Bucht mit zwei vorgelagerten Inselchen, flachem und glasklarem Wasser bei hübscher Umgebung.
Dort ankere ich in Nähe eines deutschen Segelbootes mit viel Holz, beim Ankerwerfen erwidert das Pärchen meinen Gruß freundlich winkend zurück und ich dinghi nach dem Klarieren der „Lotus“ dort hinüber.
Ich werde sofort auf deren Boot eingeladen, eine Biga 23 namens „Kiki“, besetzt mit den auf Anhieb sympathischen Seglern Karin und Olli aus der Gegend von Karlsruhe, die hier für einen längeren Urlaub von Split nach Kotor segeln, um dann mit dem Segelboot wieder nach Hause zu trailern.
Die „Kiki“ ist 1990 von der Biker-Werft aus Ahlen im Westfälischen auf Kiel gelegt worden. Ich kenne diesen Segler, im Heimathafen der „Lotus“ in Hohen Wieschendorf (https://www.marina-hohenwieschendorf.de/) besitzt mein Nachbar Herbert auch eine Biga, mit 26 Fuß etwas länger, aber ebenso schön mit dem hohen Holzanteil.
Weil ich noch Zeit habe, bleibe ich für zwei Nächte in der „Blauen Lagune“ und am letzten Abend werde ich von Karin und Olli zum Essen auf der „Kiki“ eingeladen, es wird vergnüglich.
An den Tagen füllt sich diese Badebucht zum Nachmittag so sehr, dass die Yachten gepackt stehen. Auf den Luftaufnahmen, die Olli mit seiner DJI-Drohne macht, sieht es allerdings entspannt aus. Diese tollen Aufnahmen entstehen am späten Nachmittag, viele Tagesgäste und auch die größeren Ausflugsboote, die ihre Gäste in Scharen zu Wasser lassen sind schon abgezogen.
Nach der Uvala Krknjas geht es weiter in Richtung Split und ankere für eine Nacht vor der Westküste von Šolta in der Bucht des Städchens Maslinica, eine nette Ortschaft mit Marina und zahlreichen Gastrobetrieben, alles touristisch ausgelegt. Die Nacht in der Marina ist mit 90€ zudem noch relativ günstig und am Abend wird es dort voll, viele Charterboote belegen die Stege, ich bleibe draußen vor Anker, muss mir dafür aber in der Nacht massive Wellen gefallen lassen. Gegen 05.00 Uhr, noch vor der am Vormittag angekündigten 6 verziehe ich mich an die Nordseite der Insel Šolta und dort in die Uvala Necujam, wo ich schon mit Marco war und mit Ingolf war.
Von der Ankerbucht Necujam wandere ich an dem Freitag hinüber in die zwei Kilometer entfernte Nachbarbucht, wo wegen des anstehenden Wechsel der Chartercrews die Segelboote zur Übergabe vollgetankt werden. Es ist ein nettes Spektakel, Marco und ich durften es schon einmal in der Vorsaison genießen. Stundenlang drängeln sich ständig etwa ein Dutzend Boote um die zwei oder drei Wassertankplätze, es geht eng und zuweilen laut zu.
Die „Kiki“ folgt tags darauf in die Uvala Necujam und geht zur „Lotus“ ins Päckchen, ich bekomme wieder ein leckeres Essen an Bord der Biga und wir genießen dort in der Plicht wieder ein herrlichen Sommerabend, der lang wird.
Die Tageshitze von deutlich über 30° lässt sich nur durch regelmäßiges Baden ertragen, das Wasser mit seinen 27,1° in dieser Bucht ist allerdings auch keine rechte Abkühlung mehr.
Von der Insel Šolta segle ich bei einer guten 5 und anständiger Welle hinüber in Richtung Split und dort zum Anleger unterhalb des Flughafens Split nahe der Stadt Trogir, in geschützten Binnenlage der Kastelanski Zaljev. Hier traf ich, als Marco von Bord ging, auf die Hai 760 von Ingolf und wir mussten an dem Steg dort zwei Tage eine Schlechtwetterfront überstehen (s. https://fernwin.de/wp-admin/post.php?post=4966&action=edit).
Von der Insel Šolta segle ich bei einer guten 5 und anständiger Welle hinüber in Richtung Split und dort zum Anleger unterhalb des Flughafens Split nahe der Stadt Trogir, in geschützten Binnenlage der Kastelanski Zaljev. Hier traf ich, als Marco von Bord ging, auf die Hai 760 von Ingolf und wir mussten an dem Steg dort zwei Tage eine Schlechtwetterfront überstehen (s. https://fernwin.de/wp-admin/post.php?post=4966&action=edit).
Und morgen am Montag hole ich Nicole vom Flieger ab. Ich freue mich!