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Trizonia – Mesolongi – Sami auf Kefalonias Tag 4 – 7 (21. - 24.03.2023) Wetter: frische Nächte, tagsüber mit Sonne bis 21°C, Wind von Windstille bis 5 Bft.
Am letzten Tag auf Trizonia habe ich ein belgisches Paar, das tags zuvor nach dem Winterlager das erste Mal ihr Segelboot, wieder betreten haben, kennen gelernt. Er, Marco, ist beim Film, stattet Außenszenen aus und ist etwa in meinem Alter. Er will ab jetzt das Leben genießen, gute Idee!
Für den folgenden Tag verabreden wir eine kleine Ausfahrt bei netten 4 Bft., ein kleines Dreieck für 2 Stunden zum Testen und feststellen, was noch nachjustiert werden muss. Bis auf ein völlig zugekrautetes Loggerad ist alles prima, am nächsten Tag geht es nach Westen.
Der erste Fahrttag am 22.03. führt mich von Trizonia nach Mesolongi, einem Lagunenhafen mit langer schlauchartiger Einfahrt.
Vor meiner Abfahrt verabschiede ich mich von Alan und den Hamburgern Siegrid und Michael auf ihrer „Fair Isle“. Wieder ein kleiner Stich, die beiden sind wirklich herzensgut!
Wo wir gerade dabei sind: Tynke und Hidzer werde ich nicht mehr sehen, die beiden sind mit ihrer „Nocht“ auf dem Absprung nach Italien und gerade auf der westlichsten Insel Griechenlands, auf Othonoi, von wo es nur knapp 50 sm zur Stiefelhacke Italiens sind. Sehr schade, ich hoffe, dass sich unsere Törns mal wieder kreuzen!
Aber gut, der Weg nach Mesonlonghi gestaltet sich anstrengend, der Wind aus Ost schiebt den gesamten Tag von achtern mit bis zu 5 Bft., ich fahre nur mit der Genua über 5 kn, trotz verkrautetem Unterwasserschiff und Dinghi im Schlepp.
Unter der Brücke von Patras, wo sich der gleichnamige Sund verengt, ist es richtig kachelig, fast unangenehm, danach entspannt es sich zunehmend und so kann ich nach 36 sm in dem Binnensee von Mesolonghi neben einem französischen Segler ankern. Es ist eine sehr ruhige Nacht.
Gleich früh am nächsten Morgen ist es immer noch windstill, die See glatt wie der berühmte Spiegel, was sich etwa 4 sm vor Kefalonia schlagartig ändert.
Bis dahin hatte ich 5 Stunden Zeit für kleine Arbeiten, u.a. Reifenflicken am Bordfahrrad, der Diesel verrichtet derweil zusammen mit dem Autopilot stoisch seinen Auftrag.
Ich habe das Gefühl, das ich ganz alleine auf dem großen weiten Meer unterwegs bin, die eine Fähre ist das einzige Schiff, was mir begegnet, ansonsten: glatte See und Sonnenschein.
Von 0 in Minutenschritten auf Windstärke 5, nett, wie fix das geht! Der Wind kommt frontal mit entsprechender Welle und nach der Umrundung des Kaps in die Bucht von Sami und den dann steuerbords einschlagenden Wellen fliegt im Boot wieder alles was lose ist durch die Gegend, man kennt das ja.
Aber im ruhigen Becken des Stadthafens macht die „Lotus“ an der Pier vor der Hafenstraße mit den zahlreichen Geschäften fest. Ich frage mich durch, wer mir mit Campinggaz dienen kann und etwa 50 m vom Boot entfernt kann ein indischer Gemüsehändler liefern zum halben Preis, der in Deutschland aufgerufen wird. Vor lauter Freude kaufe ich ein paar Tomaten und Zwiebeln bei ihm.
Morgen geht die Fahrt nach Fiskardo an der nordöstlicher Spitze von Kefalonia, es soll schwachwindig sein. Ich bin gespannt!