Nissos Trizonia Tag 1 – 3 (18. - 20.03.2023) Wetter: zuweilen frisch, mit Sonne schon wärmer, bis 19°C, Wind um 3 Bft.
Die Zählung beginnt mit der neuen Saison, in der letzten war ich durchgehend 170 Tage an Bord, es werden dieses Jahr ähnlich viele Tage und die werden ähnlich schnell vergehen wie die in 2022. Manchmal möchte ich mit beiden Füßen auf die Bremse treten, es dreht zu schnell!
Aufgrund eines Streiks an norddeutschen Flughafen am Montag, 13.03.23, wird mein Flug ab Hannover mit Zwischenstopp umgebucht auf Freitag, 15.03.2023, mit einer späten Ankunftszeit in Athen.
Das zwingt mich zu einem Hotelaufenthalt ca. 50 km vor Trizonia in Itea, da der Überlandbus mit letzter Fahrt des Tages nur bis dorthin unterhalb von Delphi fährt.
Der einzige Bus am darauffolgenden Samstag um 13.00 Uhr bringt mich mit einer wirklich schönen Tour entlang der Küste dann zu Fähre Glyfada, die in der Nebensaison allerdings nur im 3-Stunden-Takt Stunden übersetzt. Ich sehe sie bei meiner Ankunft am Fähranleger in Richtung Insel entschwinden.
Einigermaßen entschleunigt steige ich am frühen Abend endlich auf die „Lotus“ nachdem ich Allan und die beiden Hamburger Siegrid und Michael begrüßt habe.
Die Marina ist ziemlich leer, auch die kleine Hafenmeile ist weitestgehend verlassen, nur das „Calypso“ hat auf, dort treffen sich die Männer des Ortes, vorzugsweise die älteren Semester, Allan und ich gesellen uns dazu. In der Kneipe ist der Kamin an, es sind noch kühle Nächte.
Am nächsten Tag kann ich bei der Mutter von Dimitri, dem Wirt der „Osteria“ meine beiden Pakete mit den Solarflächen und etlichen anderen Teilen für das Boot und das sturmgeschädigte Dinghi (Bodenbretter und Padel) in Emofang nehmen und noch am Abend ist die Solaranlage aufgebaut und angeschlossen, pünktlich zum Sonnenuntergang.
Heute ging es an die Stromernte, es sind ausreichend Watts da, so soll es sein!
Es sind noch diverse kleine Arbeiten auf dem Zettel, aber theoretisch könnte ich los. Die Genua ist eingepflegt, neue Strecktaue gespannt, ein neuen Ankerball angetüdelt und das Dinghi aufgepumpt.
Heute Mittag hat der Wind auf West gedreht. Genau meine Richtung, aber irgendwas ist immer!