Wetter: sonnig, bis 27°C, Wind bei 2 - 6 Bft. (GR)
Die letzten Tage in Trizonia, ich mache mich mit dem Abschiedsgedanken vertraut und genieße die Insel noch einmal in vollen Zügen mit Spaziergängen und Badefreuden an einem grau-weißen Strand, der aufgrund der steilen Geröllpiste mit dem Klapprad nicht zu erreichen ist.
Dorthin bin ich mit einem deutschen Ehepaar gewandert, die ein paar Tage zuvor im Hafen Trizonia auf ihrer Mascot 33 „Tiebreak“ fest gemacht haben. Sie gehören zu den vielen Deutschen, die ihr Boot in Griechenland belassen und im Winter heimwärts fliegen und das mit den schlichten Gründen des guten Wetters, des meist klaren Wassers und der guten Segelwinde, die einen zu traumhaft schönen Plätzen bringen.
Dorthin bin ich mit dem netten Paar Manu und Andy gewandert, die ein paar Tage zuvor im Hafen Trizonia auf ihrer Mascot 33 „Tiebreak“ fest gemacht haben. Sie gehören zu den vielen Deutschen, die ihr Boot in Griechenland belassen und im Winter heimwärts fliegen und das mit den schlichten Gründen des guten Wetters, des meist klaren Wassers und der guten Segelwinde, die einen zu traumhaft schönen Plätzen bringen. Mit den beiden verbringe ich einen kurzweiligen Abend auf ihrem Boot, Manuela kocht gut, Andy leidet nicht darunter!
Ansonsten gönne ich mir mit den Schotten Allan und Jenny, die auf ihrem Motorsegler, der Fisher 30 „Ngalawa“ aus Inverness den Winter auf Trizonia verbringen, meine letzten Abende in der „Osteria“ von Dimitri.
Es soll über das Winterhalbjahr, abgesehen vom Wetter, sehr ruhig auf der hübschen Insel zugehen, es hat nur noch eine Taverne, das „Calypso“, offen und bedient die Einheimischen mit Essen, Touristen verirren sich auf die Insel nicht mehr.
Der Wind hat sich gedreht auf Ost, es wird deutlich wolkiger und die Tage nicht mehr so heiß, gelegentlich regnet es sogar. In einer Nacht gießt es auch sehr ergiebig, für die Kleinpflanzen auf der Insel vielfach zu spät.
Man spürt, dass sich die Saison dem Ende zuneigt, die lange Hose hält Einkehr und abends reicht an der Hafenkante der Taverne das T-Shirt nicht mehr. Gleichwohl fällt es mir schwer, die letzten Vorbereitungen an Bord für die Ruhezeit im Wasser zu treffen. Die „Lotus“ wird gut abgesichert durch doppelte Leinen zur Pier, achterlich hat Chris „the diver“ für sicheren Halt garantiert. Wassertank und Boiler, Kühlschrank und Schaps werden geleert und belüfetet, Poster aufgestellt und Stromführungen abgestellt, Genua und Fahrrad abgewaschen und unter Deck verstaut. Es macht sich bei mir dieses etwas melancholische Gefühl wie zu jedem Winterlager breit, dass wieder eine Saison viel zu schnell vorbei gezogen ist und insgeheim zähle ich die Monate bis zur Rückkehr im Februar durch.
Aber ich freue mich auf zu Hause und fahre ich am 23.09. morgens mit der Fähre zum Festland, wo ich das kleine Mietauto für die Fahrt zum Flughafen Araxos, ca. 50 km westlich von Patras gelegen, übernehme. Ich habe bis zum Abflug am Abend Zeit und nehme mir diese auch für eine Fahrt mit der Fähre nach Patras über den Golf von Korinth und gelegentlichen Abstecher an die Küste der Penelopes.
Schließlich finde ich in der Abgeschiedenheit der Landschaft den Airport Araxos, der von außen eher einer Halle eines Logistikunternehmens gleicht.
Wenige Zeit nach meinem Eintreffen platzen die begrenzten Hallen der Abfertigung wegen mehrerer abgehender Ferienflieger aber aus allen Nähten, alles macht ein improvisierten Eindruck auch wegen des leicht überforderten Personals. Egal, es geht nach Hause.
Mit einiger Verspätung landet die Boing 737-800 in Hannover, es ist herbstlich nasskalt und erst weit nach Mitternacht erreiche ich mit Nicole unser kleines Blockhaus in Gusborn.
Es scheint sich nichts verändert zu haben und ich realisiere im Haus aber das ausgeräumte Zimmer unserer Jüngsten mit dem schmerzlichen Gedanken, dass ich bei ihrem Umzug an ihren Studienort nicht dabei war. Es ist hier alles weiter gegangen und es hat sich auch einiges verändert und das auch ohne mich. Aber das war anzunehmen.