Moselle-Mosel-Konz

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:...
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare

Reise-Km 3404 - 3477

Tag 245 - 247 (18. - 20.05.24)

Wetter: zumeist freundlich, 2 – 3 Bft., bis 21°C

Ein kleines update für ein paar Ereignisse von eher symbolischen Wert: Die „Lotus“ ist wieder auf heimischen Gewässern unterwegs, mit der Ländergrenze Frankreich/Deutschland werden der „kleinen Maas“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Mosel) ein paar Buchstaben genommen und es klingt auch nicht mehr so hübsch wie aus französischen Munde.

Äquadukt aus der Römerzeit bei "Jouy-aux-Arches", Km 310
Reste der Regenwochen
Reste ehemaliger Stahlindustrie, Hochöfen bei "Uckange", Km 274
wegen Hochwasser: ein Tag Zwangspause vor der Schleuse Thionville
Abendhimmel bei "Sierck-les-Baines"
Halt unterhalb der Festung in "Sierk-les-Bains", Km 246
dto., am Morgen danach

Die letzten Regentage führen zu Hochwasser und Geschwindigkeiten auf diesem Fluss, die mein eiserner Steuermann nur mit Mühe bewältigt, teilweise schieben 4 kn von hinten, bei nur 1200 RPM macht die „Lotus“ bis zu 8kn/Std. Das Fahren braucht höchste Aufmerksamkeit, auch um dem Treibgut, dass nicht ganz so schnell unterwegs ist, auszuweichen.

Der jetzige Haltepunkt ist der Yachthafen Trier-Monaise in Konz, der sich auf der Mosel kurz vor Trier schon von weitem durch den riesigen Richterturm ankündigt. Der nette Hafenmeister Mirco erzählt nach dem Anlegen, dass hier in Konz einmal ein olympisches Trainingszentrum entstehen sollte bis bemerkt wurde, dass die etwas windigen Bedingungen an diesem geraden Flussteil sehr ungünstig sind.

Mirko ist Hafenmeister des eingetragenen Vereins von Seglern, in dem Hafen stehen auch zumeist Masten, ein wohltuender Anblick.

Und ich bin froh, dass ich hier einen – mit 1,50 m nicht sehr tiefen – Platz an einem Steg gefunden habe, denn die nächste Schleuse Konz und das Unterwasser ist bis auf weiteres wegen Hochwassers gesperrt, nach Auskunft eines WSA-Mitarbeiters durch den hohen Wassereintrag aus der Saar.

Somit bleibt Zeit für ein Besuch von Trier, mit dem Fahrrad drei Kilometer nach N. Von Mirko wird diese rheinland-pfälzische Stadt als das kleine Rom und sehr sehenswert beschrieben. Ich habe zwei Nächte gebucht. 

Schleuse Kœnigsmacker, Strudel im Unterwasser
wieder Sonnenschein auf die Weinhänge
der üppige Richterturm des Yachtclubs

Die andere Symbolik ist die Vorbeifahrt an Schengen. Der Name dieser luxemburgischen Kleinstadt bei Km 241,5 im Dreiländereck steht u.a. für den Verzicht von Grenzkontrollen beim Befahren des Schengenraums (https://de.wikipedia.org/wiki/Schengen). Auf meiner Reise durch diverse europäische Länder hat sich das als echter Genuss herausgestellt, denn was Grenzkontrollen und Genzverletzungen sowie Verstöße von Ein- und Ausreisebestimmungen angeht, habe ich lernen müssen.

Schreibe einen Kommentar