Marina Milna – Marinkovac

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Tag 122 - 130 (24.07. - 01.08.2023) Wetter: sommerlich heiß bis 33°C

Reise-Km 0 - 68

Heute ist der 1. August und ich trete die Heimreise an. Endlich bin ich wieder Reisender, Kroatien muss jetzt wirklich reichen und über die Inseln Korčula und Lastovo geht es in den nächsten Tagen an die Ostküste Italiens und dort nach Bari. Dann durch die Straße von Messina an  die NW-Spitze von Sizilien, dann Sardinien und Korsica und wenn noch Zeit ist, einen Abstecher nach Elba. Daran schließt sich in Marseille im St-Louis-Du-Rhone-Port das Winterlager der „Lotus“ an.

Gestern am Montag ist Nico von Bord gegangen. Schon den Tag davor war unsere Stimmung mehr als mäßig und es war tränenreich, wir erlebten sehr schöne Tage an Bord der „Lotus“ und ich hätte meine Frau dabehalten und den Rest der Reise mit ihr zusammen erleben wollen.

In Milna endet der letzte Blog und dort verbleiben wir am Steg der Marina insgesamt drei Nächte Seite an Seite mit der „Kiki“ von Karin und Olli. Zunächst waren nur 2 Tage Abwettern geplant, aber die Vorhersagen deuten an, dass das Starkwindgebiet noch nicht abgezogen ist.

Marina Milna Kanarija
Blick zur Altstadt Milna
Altstadt Milna
dto.
in der Marina Milna Kanarija

Von Melina gehen wir für eine Nacht ins Päckchen mit der „Kiki“ in der Uvala Tarsce an der Südseite der Insel Sveti Klement vor Anker, wo Nico und ich uns am Tag darauf von Karin und Olli verabschieden. Nico und ich segeln wieder in „unsere Bucht“ Necujam an der Nordseite der Insel Šolta. Dort verbringen wir die letzten Tage ihres Urlaubs und fahren am Samstag mit der Fähre von der Nachbarbucht Rogaĉ aus mit der Fähre in die heimliche Hauptstadt Dalmatiens, nach Split.

Bucht Insel Sveti Klement

Es ist wieder ein heißer Tag und es wird in Split entsprechend anstrengend. Die grandiose Altstadt mit dem umbauten Palast und einstigen Ruhesitzes des römischen Kaisers des römischen Kaisers Diokletian, der diesen Palast ab dem Jahr 305 auch bewohnte, bestaune ich nun schon zum zweiten Mal und bin wieder tief beeindruckt. Mit Marco schon einmal in den alten Gemäuern der Altstadt inmitten der ehemaligen Palastanlage.

Palastmauern
eines der Haupttore
Säulengang und Legionäre

Wir kaufen paar Kleinigkeiten und lassen uns hin und wieder zum Getränk und leichtem Essen bewirten in den unzähligen Restaurants und Kneipen. Es ist anstrengend, auch wegen der unzähligen Touristen hier zur Hauptsaison, zu denen wir natürlich auch gehören.

Erst spät bringt uns die Fähre zurück nach Šolta, mit der untergehenden Sonne in „unserer“ Bucht nehmen wir das letzte Bad des Tages, allerdings kann bei den 28 Graden Wassertemperatur aber kaum noch von Abkühlung sprechen.

Dafür hat es sich zu Hause in Gusborn seit Tagen deutlich abgekühlt, von unserer Tochter Enna erfahren wir, dass es nahezu pausenlos regnet oder wenigstens nieselt bei kaum noch 20°C. Nico fürchtet, dass es das mit dem Sommer in Norddeutschland wohl gewesen sei.

Stadthafen Split

Der letzte Abend in der Uvala Necujam bricht an und am folgenden Sonntag starten wir gegen Mittag in Richtung Split, um am Flughafenanleger vor Anker zu gehen. Wir essen in der Gaststätte am Anleger ein letztes Mal zu Abend und in der Nacht dreht der Wind um 180° und bringt die „Lotus“ in eine ganz unangenehme Welle, in der Nacht und am frühen Morgen werden wir durch den Ankeralarm wach, der Schwojekreis war zu eng eingestellt, das Boot bewegt sich massiv und wir können ohnehin kaum schlafen, wir sind beide etwas gerädert.

am Airportanleger Split

Am Flughafen wird es dann traurig, es wird wieder eine lange Zeit ohne Nico und ich werde das Gefühl nicht los, dass ich mir das hätte ersparen können, wäre ich mit Tynke und Hidzer in diesem Jahr schon auf der Heimreise. Die beiden sind mit ihrer „Nocht“ nach Paris nun schon nahe der französisch-belgischen Grenze und dann bald zu Hause. So ähnlich hätte ich das auch haben können!

Nach dem Einchecken von Nico steige ich in ganz mieser Stimmung auf die „Lotus“ und segle nach Hvar in die Uvala Zavala Luka am nordwestlichen Zipfel von Hvar, wo ich mich vor meiner Abfahrt nach Italien noch einen schönen Abend mit Karin und Olli verbringe, die mir eine Boje neben der „Kiki“ reserviert und das Abendessen spendiert haben. Es wird noch einmal sehr gemütlich an Bord der Biga, aber auch hier nehme am nächsten Morgen Abschied, wieder gibt es einen kleinen Schmerz, denn mit diesem netten Paar haben wir viel Spaß gehabt!

Bojenfeld in der Uvala Zavala Luka
Karin und Olli in der Uvala Zavala Luka

Der heutige Abend klingt nach einem recht langen Segeltag an der Westseite der Insel Marinkovac aus, wo ich mit Marco in der Vorsaison zwei herrliche Tage ziemlich einsam vor Anker lag. Dieses Mal war von N kaum ein Durchkommen bis zur ehemaligen Ankerstelle, alles ist von Freizeitbooten aller Art zugestellt, aber das rege Treiben um mich herum trübt meine Reisestimmung nicht.

Abendstimmung an der Insel Marinkovac

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