Elbe-Seitenkanal

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Elbe-Seitenkanal,Tag 2 – 5

Wetter: nach dem Durchgang eines Sturmtiefs pendelt es sich im steten Wechsel zwischen Regen und trockenen Abschnitten bei 2 – 10 Grad C und 2 – 3 Bft. aus wechselnden Richtungen ein.

Nach der kurzen Fahrt auf der Elbe bei Lauenburg folgte die Route dem Verlauf des Elbe-Seitenkanals und dort in Scharnebeck die spektakuläre Schleusung im Hebewerk Lüneburg.

Nach einer Nacht im Unterwasser und einer weiteren im Oberwasser (zwecks Besuch meiner zahlreichen Enkel in Artlenburg) motorte ich weiter in Richtung Bad Bevensen, wo ich in dem kleinen Hafen übernachtete.

Auf der Strecke des ESK erinnerte ich mich an die Begriffe wie  „Elbe-Seiten-Skandal“ oder „Elbe-Pleitenkanal“.
Diese Titel wurden wohl für die Überflutung um Jahr 1976 vergeben, als bei Lüneburg ein Damm einbrach und sich das Wasser des Kanals über eine Fläche von 13 km² ergoß (https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Dammbruch-1976-laeuft-der-Elbe-Seitenkanal-aus,elbeseitenkanal105.html).

Die highlights des ELK sind an einer Hand abzuzählen: Das Schiffshebewerk in Scharnebeck und die Elsterholzer Schleuse bei Uelzen.
Ansonsten ist die gesamte Fahrrinne leicht eingedeicht, rechts und links zeigen sich zwischen endlosen Feldern nahe des Kanals die oberen Hälften der Bäume oder die Obergeschosse von Siedlungshäuser.
Ich will nicht nörgeln, bei Sonnenschein und üppiger Vegetation kann das sehr entspannend sein, nur dieses triste Landschaftsbild in verregneten Grautönen macht es ein wenig fad. Aber immerhin ist mir ein weiteres Sportboot begegnet und die Lastkähne und Schuten sowie eine Bachstelze, die ein kleines Stück auf dem Vorschiff mitfuhr, brachten noch ein wenig Abwechselung.